Die Stunde der falschen Triumphe
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Ein schöner, präziser, oft witziger Roman, der nicht verurteilt, sondern genau hinsieht: Warum passt man sich an?
Der Roman erzählt die Dorfgeschichte von Willi, dem Friseur, und von Willi, dem Lehrer, vom Beginn bis zum Zusammenbruch des Dritten Reichs. Der eine ist ein Mitläufer, der andere Antifaschist, aber beide wollen vor allem eins: Überleben. Deshalb gehen sie nach mehr oder weniger zaghaften Versuchen des Widerspruchs jeweils den Weg der Anpassung. Als 1945 der Lehrer als Bürgermeister eingesetzt wird, triumphiert keiner. Und alle passen sich erneut an.
»Hans Werner Richter scheint neben seine Figuren zu stehen, sie durchaus augenzwinkernd zu beobachten, ein bisschen ironisch und ernst, aber nicht tragisch ernst … halt wie im richtigen Leben.» Norddeutscher Rundfunk

© Renate von Mangoldt
Hans Werner Richter
Hans Werner Richter, 1908 in Bansin auf der Fischerinsel Usedom geboren, arbeitete zunächst als Buchhändler und für Verlage. 1946 gab er mit Alfred Andersch die Zeitschrift „Der Ruf“ heraus. Kurz darauf gehörte er als Initiator des ersten Treffens zu den Mitbegründern der Gruppe 47. 1993 starb er in München.