Goethe in Neapel

Goethe in Neapel

SALTO. 28.2.2012
144 Seiten. Fadengeheftet. Rotes Leinen
22,– €
ISBN 978-3-8031-1285-9
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An der dauernden Italiensehnsucht der Deutschen hat Goethes Italienische Reise großen Anteil. In Neapel kulminieren Glücksgefühl und Befremden des fahrenden Nordmenschen. Dieter Richter begibt sich – gewohnt kenntnisreich – auf eine höchst unterhaltsame Spurensuche.

» Gestern dacht’ ich: entweder du warst sonst toll, oder du bist es jetzt. « Goethe scheint recht verwirrt gewesen zu sein in Neapel, wie diese Zeilen verraten. Immerhin war Neapel die größte Stadt, die er zeitlebens besuchte, und gegen das laute Straßenleben der süditalienischen Metropole schien ihm Rom wie ein kühler, ruhiger Ort des Nordens. Der Neapel-Kenner Dieter Richter lässt uns an Goethes Befremden, aber auch an seiner Begeisterung teilhaben: über den öffentlichen Charakter des Volkslebens mit Lastträgern, Bootsleuten, Fischern, Eseltreibern und unzähligen Kindern. Über die bunten und bizarren Formen der neapolitanischen Volksfrömmigkeit.
Über das Schauspiel der ungewohnten Vegetation, der Früchte, der Landschaft, des Meeres. Über den feuerspeienden Vesuv. Und schließlich über die Kunst, von den antiken Monumenten (wie dem Tempel in Paestum) zu den in Neapel lebenden Künstlern und Lebenskünstlern, deren Gesellschaft der reisende Goethe sucht.

Dieter Richter

© Ezzelino von Wedel

Dieter Richter

Dieter Richter, geboren 1938 in Hof/Bayern, studierte Germanistik, Altphilologie und Theologie. Von 1972 bis 2004 lehrte er als Professor für Kritische Literaturgeschichte an der Universität Bremen. Er ist Verfasser zahlreicher kulturwissenschaftlicher Bücher, von denen viele bei Wagenbach erschienen sind.

»Wer künftig nach Neapel reist, sollte Richters Buch im Gepäck haben.« Jörg-Dieter Kogel, börsenblatt

Pressestimmen

»Richters Buch führt uns eine Vielzahl von Erkenntnissen und Entdeckungen zu, die dem Hunger nach Tatsachen entgegenkommen. Minutiöse Recherchen erweitern das Spektrum der Forschung. Entstanden ist so ein kurzweiliges Kompendium, das uns Goethes Wochen in Neapel eröffnet und über Goethe hinaus dessen Epoche vor Augen führt. Dieter Richter berichtet über Goethes Erlebnisse in Neapel aus der größtmöglichen Intimität mit dem Stoff. Er ist ein brillanter Erzähler, dessen philologische Kompetenz diskret im Hintergrund wirkt. Ein überaus lesenswertes Buch.«

Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung

 

»Dieter Richter zeichnet liebevoll ein Panorama der anfangs gar nicht sonnenwarmen Metropole in Sichtweite des Vesuvs, erzählt vom herben Eindruck der Antike und den Reizen schöner Damen. Sogar Archivfunde hat er zu bieten: Die simple, ja schmuddelige Absteige des Minister-Poeten zum Beispiel.«

Kulturspiegel

 

»Von Goethes lebenslang produktivem Umgang mit Stadt, Landschaft, Leuten und der Ausstrahlung, die seine Sicht auf Neapel und den Süden bis heute hat, erzählt Dieter Richter pointiert und kenntnisreich. Absolut lesenswert.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

»Der Kulturwissenschaftler Dieter Richter zeichnet in seinem ebenso lehrreichen wie kurzweiligen Essay die vielschichtige Beziehung Goethes zu der Stadt am Golf nach.«

Maike Albath, Deutschlandradio Kultur

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