Datenschlussverkauf

Datenschlussverkauf

Solidarität in der digitalen Welt

Politik
ersch. 12. März 2026

144 Seiten. 14 x 22 cm. Broschiert

18,– €
ISBN 978-3-8031-3767-8

Palantir, Patientenakte, Online-Shopping: Ständig werden Daten gespeichert, weitergegeben und verwertet – oft ohne dass die Profite gerecht verteilt werden. Doch Daten können fair, sicher und zum Wohle aller eingesetzt werden.

Daten sind der Stoff, der Technologiekonzerne reicher macht und Menschen am unteren Ende der Einkommenspyramide noch ärmer. Daten sind die Währung, mit der für digitale Dienstleistungen oder Zugang zu Information bezahlt wird. Selbst Personen, die den Großteil ihres Lebens offline verbringen, sind von den Mechanismen und Effekten dieser Ökonomien direkt betroffen. Angesichts von oft unsichtbaren Kontrolleingriffen durch Unternehmen und massiver wirtschaftlicher Unwucht ist es längst nicht mehr ausreichend, Datenschutz als rein individuelles Abwehrrecht zu verstehen. Die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack liefert eine Gebrauchsanweisung für eine bessere digitale Welt – und setzt dabei auf ein umfassendes Konzept von Solidarität: Daten müssen endlich gerecht geteilt und vor allem verantwortungsvoll genutzt werden, um gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen und Missbrauch zu verhindern. Es braucht dringend Mechanismen und rechtliche Regulierung, die Transparenz, Teilhabe und Fairness sichern, bevor die Kontrolle über die schöne neue Datenwelt ein für alle Mal entgleitet.

Barbara Prainsack

© Johanna Schwaiger

Barbara Prainsack

Barbara Prainsack ist Professorin für Vergleichende Politikfeldanalyse an der Universität Wien. Davor war sie Professorin am Department of Global Health & Social Medicine des King’s College in London. Sie war Fellow des Wissenschaftskolleg zu Berlin und hat mehrere Sachbücher zu Fragen der Bioethik, zum Grundeinkommen sowie zur Zukunft der Arbeit veröffentlicht.

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