Signora, Signorina
24 Geschichten über Italiens Frauen
Gesammelt von Hans-Gerd Koch und Susanne Schüssler.
vergriffen
Literarische Einladung zu einer Generalversammlung italienischer Frauen.
»La mamma« und das wohlproportionierte Rasseweib, die schrullige Alte und die abenteuerlustige Hausfrau, die schüchterne Schönheit und den flotten Feger auf der Vespa: Sie alle gibt es auch anderswo – allerdings wohl nicht in so typischer Ausprägung wie in Italien. Da ist es kein Wunder, dass sich eine große Zahl von zeitgenössischen Erzählungen den Frauen des Landes widmet. Und die meisten der Texte stammen von Männern. Eine Merkwürdigkeit?
Wohl kaum, denn schließlich denkt der italienische Mann ja immerzu an Frauen, wie wir von dem wunderbaren Erzähler Ennio Flaiano wissen, der mit nicht zu schlagender Logik hinzufügt: »Warum sollte er auch nicht immer an die Frauen denken? Was gibt es Besseres? Die Männer vielleicht?« Ach, die Männer ...

Susanne Schüssler
Susanne Katharina Schüssler, geboren 1962 in München, beendete 1991 ihr Studium der Germanistik, Kommunikationswissenschaften und des Verlagsrechts an der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität mit Promotion. Nach dem Abitur einjähriges Volontariat im Carl Hanser Verlag, dann einige Jahre dort als Werkstudentin. Längere Auslandsaufenthalte und Verlags- und Buchhandelspraktika in New York, Paris, Köln. Ab 1990 in Berlin, seit 1991 im Verlag Klaus Wagenbach, seit 2002 Verlagsleiterin, seit 2015 alleinige Gesellschafterin. Berufsgruppensprecherin im Verwaltungsrat der VG Wort, Mitglied im Kuratorium des Kunsthistorischen Instituts in Florenz und des Präsidiums der Erich-Fried-Gesellschaft, Wien. Herausgeberin verschiedener Anthologien, wie der Fortschreibung von Vaterland, Muttersprache (1994/2004), Djuna Barnes Hinter dem Herzen (1996), Berlusconis Italien - Italien gegen Berlusconi (2002), Klaus Wagenbach. Die Freiheit des Verlegers (2009). Verheiratet mit Klaus Wagenbach, eine Tochter.