Freitag, 22. März 2024

Ziviler Ungehorsam und kreativer Widerstand:

Warum ist Protest notwendig, welche Formen sind sinnvoll?

Leipziger Buchmesse, Forum Offene Gesellschaft, Halle 2 E600
Messe-Allee 1
04356 Leipzig

Uhrzeit: 10.30 Uhr

Protest ist für das Veränderungspotential von Gesellschaften von entscheidender Bedeutung, wird aber häufig kriminalisiert statt anerkannt. 

Angesichts von sozialer Ungerechtigkeit und ökologischen Ausnahmezuständen ist offensichtlich, dass umfassende politische Veränderungen dringend geboten sind. Aber Gesellschaften transformieren sich nur, wenn Protest dies lautstark einfordert. Somit sind ziviler Ungehorsam und kreativer Widerstand unverzichtbar, diese zentrale Bedeutung wird den Aktionen dennoch meist abgesprochen. Mancher Protest wird gar mit harten Strafen belegt, die Entscheidung darüber meist willkürlich getroffen. Auf dem Podium diskutieren die Aktivist*innen und Autor*innen Hanna Poddig, Jörg Bergstedt und Tim Wihl über Theorie und Praxis von Protest. Welche Formen sind sinnvoll – Demonstrationen, Blockaden, Kundgebungen, Petitionen? Wie könnte Ungehorsam staatlicherseits legitimiert werden (und wäre das überhaupt wünschenswert)?

Mitwirkende: 

Jörg Bergstedt ist Umweltaktivist und Publizist. Zuletzt erschien von ihm: Provoziert! Die Bedeutung provokanter Aktionen für den politischen Protest.

Hanna Poddig ist in den aktuellen Klimabewegungen engagiert, daneben auch in der Anti-Atom-Bewegung und im Antimilitarismus aktiv. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem von: Kleine Geschichte der Umweltbewegungen.

Tim Wihl ist Politik- und Rechtswissenschaftler und nach einer Vertretungsprofessur für Öffentliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte nun Fellow am The New Institute in Hamburg. Von ihm erschien: Wilde Demokratie. Das Recht auf Protest.

Moderation: Lena Luczak (Wagenbach Verlag)

Eine Veranstaltung von Verlage gegen Rechts

Wilde Demokratie

Wilde Demokratie

Das Recht auf Protest