Mittwoch, 03. Juli 2024

Kafkas Familie

Herausgeber Hans-Gerd Koch im Gespräch

Buchhandlung Ferlemann und Schatzer
Güntzelstraße 45
10717 Berlin

Die circa 100 Fotografien der Familie Kafka, von denen ein großer Teil bislang unveröffentlicht ist, zeigen einen Autor der Weltliteratur und seine Verwandtschaft – in der Stadt, in der Sommerfrische und fein zurechtgemacht im Fotoatelier.

Franz Kafka, der »rätselhafte« Autor, hat die meiste Zeit seines Lebens bei seiner Familie gewohnt. Die Bindung war stärker, als er es sich und uns einzureden versuchte. Im »großen Lärm« der Familie entstanden seine Texte. Seine Beziehung zu den Schwestern, besonders zu Ottla, war sehr eng, als besorgter Onkel machte er sich Gedanken über die richtige Erziehung seines Neffen und seiner Nichten.

Die von den Nachkommen der Schwestern aufbewahrten Fotos dokumentieren nicht nur das Familienleben, sondern erzählen auch vom sozialen Aufstieg einer jüdischen Familie aus einfachen ländlichen Verhältnissen zum Prager Bürgertum. War der Großvater noch Dorfschächter in Wossek, wurde der Vater vom Hausierer zum angesehenen Kaufmann mit Geschäft in bester Lage und der Sohn zum promovierten und weltläufigen Juristen, der als Autor in der intellektuellen Gesellschaft der Moldaustadt verkehrte.

Weitere Informationen folgen.